PVC-U

  • PVC (Polyvinylchlorid) ist ein allseitiger, seit Jahren bewährter und zuverlässiger Werkstoff. Er wurde bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts als einer der ersten synthetischen Werkstoffe – Kunststoffe entwickelt. Dieser Werkstoff lässt sich sehr gut durch unterschiedliche Technologien verarbeiten, zum Beispiel durch Walzen, Strangpressen, Auftragen oder Gießen, weshalb er für eine breite Palette von Anwendungen prädestiniert ist.
  • PVC besitzt eine einzigartige Kombination von Eigenschaften, welche sich mit Hilfe von Verarbeitungsadditiven weiter unterschiedlich verändern lassen. PVC wird gängig in Weich-PVC, meist mit PVC-P gekennzeichnet, und mit PVC-U gekennzeichneten Hart-PVC unterschieden. Polyvinylchlorid gehört zu den Werkstoffen, die sich bei der Herstellung von Produkten gut recyceln und wiederverwenden lassen. Recyceltes PVC wird mit R-PVC gekennzeichnet. Allgemein werden Produkte aus PVC Produkte aus Vinyl genannt.
  • PVC-U zeichnet sich durch eine höhere Festigkeit, Steifigkeit und Härte aus. Es wird überwiegend bei Produkten für technische Anwendungen verwendet, wo man seine physikalisch-mechanischen Eigenschaften in Kombination mit einer langen Lebensdauer schätzt. Typische Anwendungsbeispiele umfassen:
    • Rohre für den Transport verschiedener Flüssigkeiten (Trinkwasser, Abfälle)
    • Profile – vor allem Fenster-, aber auch kleinere technische Profile für die Automobil- oder die Elektroindustrie
    • Formprodukte – Fittings, Übergangs- und Endelemente von Leitungen
    • Verpackungen für Arznei- und Heilmittel, sog. Blisterverpackungen
    • Verpackungen für Lebensmittel, z. B. Tiefkühlprodukte.
  • PVC selbst ist ein Schüttmaterial. Durch Zugabe verschiedener Verarbeitungsadditive entsprechend den Anforderungen der Endanwendung werden Mischwerkstoffe in Form von Granulen – PVC-U-Granulat hergestellt. Das Granulat wird durch die Wirkung von Wärme und Druck weiter zur Form des fertigen Erzeugnisses verarbeitet. Für die oben genannten technischen Anwendungen werden